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SEXTING

Der Begriff Sexting beschreibt das freiwillige Versenden und Empfangen selbstproduzierter, freizügiger Aufnahmen via Computer oder Smartphone. Wie  viel Nacktheit auf den Aufnahmen nötig ist, damit man von Sexting spricht, liegt im Auge des Betrachters. Allgemein kann man sagen, dass es sich um Bilder in Badehose, Bikini oder Unterwäsche, Oben-ohne-Aufnahmen sowie Nacktbilder handelt. Unter Jugendlichen ist dieses Phänomen eher bekannter als „Sexy Aufnahmen/ Selfies/ Pics/ Posingbild/ Nudes“.

Wie kann ich mit Sexting umgehen? Haltung einnehmen

Junge Menschen kommunizieren bevorzugt online miteinander, lernen sich kennen, tauschen sich aus, pflegen Freundschaften und Liebesbeziehungen. Auch Erfahrung mit Beziehung und Sexualität werden online gemacht. So kommt es vor, dass man auch Intimität und intime selbstgemachte Aufnahmen teilt. Sexting kann als eine neue Form der Intimkommunikation verstanden werden, wenn die Beteiligten alt genug sind, sich gut kennen und sich fair und respektvoll verhalten. Aber man darf nicht unerwähnt lassen, das bei Sexting auch einiges richtig schief gehen kann. Einer der problematischen Aspekte ist, dass man nie ganz sicher sein kann, ob die Aufnahmen nicht doch unerlaubt an Dritte gelangen.

Wenn es schief geht und intime Fotos an die Öffentlichkeit gelangen, reagiert das Umfeld
oft mit der Bemerkung „Du bist selbst schuld, wenn du solche Fotos von dir machst“.
Aber: nicht wer ein sexy Bild von sich schießt, macht sich strafbar, sondern wer
es unerlaubt weitergibt.

Tipps für Eltern:

Medienbilder und Rollenbilder reflektieren: Die Medien vermitteln den Eindruck, dass es normal ist, sich freizügig zu präsentieren. Regen Sie Ihr Kind an, sowohl die Freizügigkeit als auch die unterschiedlichen Geschlechterrollenerwartungen zu hinterfragen und darüber nachzudenken

Nein sagen ist OK

Sexting-Aufnahmen niemals weiterleiten

Keine Schuldzuweisung: vermitteln Sie das Gefühl, dass Ihr Kind sich bei Ihnen
sicher und verstanden fühlt.

Melden Sie die Aufnahmen beim Anbieter des Dienstes, über den das Material nach Ansicht Ihres Kindes verschickt oder veröffentlicht wurde. Veranlassen Sie gemeinsam die Entfernung der Aufnahmen. Der Kontakt zum Anbieter ist im Impressum angegeben

Mehr Infos zum Thema finden Sie unter www.klicksafe.de und www.saferinternet.at

jugendschutz 3.0 ist eine gemeinsame Informationsreihe der Waldhaus-
Jugendreferate der Schönbuchgemeinden. Für Anregungen und Themenvorschläge
wenden Sie sich bitte an das Jugendreferat