AM WOCHENENDE VOM 9. UND 10. JUNI FAND DIE ZWEITE UND LETZTE JULEICA SCHULUNG STATT

Am Samstag waren wir in Altdorf mit dem Thema Gruppen leiten, Spielepädagogik, Konfliktmanagement und Erlebnispädagogik beschäftigt. Eine gute Mischung von Theorie und Praxis in Form von Spielen und Übungen begleiteten die Jugendliche durch den ganzen Tag.

Vormittags beschäftigten wir uns mit den Themen Kennenlernen, Gruppen Stärken und Spielepädagogik. Nach einem Theorie-Input wurden ganz viele verschiedene Spiele gespielt. Während den Spielen erklärten wir immer wieder, welche Ziele damit verfolgt werden und wie unsere angehenden Jugendleiter dies am besten in der Praxis umsetzen.

Nach einer kleinen Mittagspause starteten wir mit dem Thema Erlebnispädagogik. Die Teilnehmer*innen mussten in der Gruppe verschiedene Aufgaben gemeinsam lösen. Es handelte sich um Kooperationsaufgaben, die mit großer Achtsamkeit und viel Kommunikation angegangen werden mussten. Bei der „Blinden Reihe“ mussten die Teilnehmer mit verbundenen Augen und ohne miteinander reden zu dürfen sich in der richtigen Reihenfolge sortieren. Hier lernten die Leiter des Tages auch etwas Neues – und zwar eine neue Methode, um dies zu schaffen, die wir so bisher noch nie gesehen hatten!

Zum Abschluss des Tages erarbeiteten wir das Thema Führungsstile und Konfliktmanagement. Jeder Jugendleiter erhielt mittels eines kleinen Tests einen Einblick in seinen eigenen Führungsstil und konnte diesen in der Gruppe reflektieren. Die letzte Aufgabe für die Teilnehmer*innen war der „Wüsten Crash“, eine Gruppendiskussion rund um ein Gedankenspiel. Zuerst jeder für sich, dann in Kleingruppen und anschließend alle gemeinsam mussten 15 Gegenstände in eine Rangfolge gebracht werden. Mit der Aufgabe werden Gesprächsregeln, Argumentieren lernen, andere Meinungen bewerten u.a. geübt bzw. das eigene Verhalten in Diskussionen veranschaulicht.

Am Sonntagmorgen ging die Jugendleiterausbildung in die letzte Runde. Öffentlichkeitsarbeit und der Einsatz von Medien in der Jugendarbeit waren unsere Themen für den Tag. Teilweise noch etwas müde, aber vollzählig starteten wir um 10.00 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum W3 in Holzgerlingen. Mit einer nicht ganz einfachen Teamaufgabe ging es los: der „Tower of Power“ sollte von der Teilnehmergruppe aufgebaut werden. Hierbei handelt es sich um eine Kooperationsaufgabe, bei der mit großer Achtsamkeit und Sorgfalt gearbeitet werden muss. Tatsächlich schafften die Teilnehmer*innen 5 Holzklötze zu stapeln ehe der Turm beim 6. Klotz zusammenfiel – eine echt gute Leistung!

Zum Thema Öffentlichkeitsarbeit konzentrierten wir uns in diesem Jahr auf eine klassische Form: die Plakaterstellung. Zunächst schauten wir uns zahlreiche Plakate an und diskutierten, welche wir gelungen oder weniger gut fanden. Dann durften die Teilnehmer*innen in Kleingruppen eigene Plakate gestalten, die anschließend in der Gruppe besprochen wurden. Abgerundet wurde das Thema mit einigen rechtlichen Erläuterungen, insbesondere zum Thema „Recht am (eigenen) Bild“.

Für die Mittagspause stellten wir noch eine kleine technische Spielerei vor. Mit dem „Makey Makey“ konnten die Jugendlichen ein Computerspiel spielen, was allgemein große Freude bereitete.

Der Nachmittag stand unter dem Motto „Trickfilm selber machen“. Nach kurzer Einführung durften die Jugendlichen in Kleingruppen eigene Trickfilme am IPad erstellen. Wir hatten jede Menge Materialien (Lego, Playmobil, Figuren, Hintergründe, …) mitgebracht und so entstanden in kurzer Zeit drei völlig unterschiedliche Kurzfilme. Alle waren überrascht, wie einfach es ging und konnten sich gut vorstellen, mit ihren Kinder- und Jugendgruppen auch selbst mal Trickfilme herzustellen.

Damit ging die Jugendleiterausbildung 2018 zu Ende. Wir gratulieren allen Jugendlichen zur erfolgreichen Teilnahme und wünschen euch viel Spaß bei eurer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen in euren Gruppen!