Theater im Kreis

Zum 20. Male fand in der Woche vom 16.-20.11.2015 das „Theater im Kreis“ statt. Weil im Schönbuch war mit zwei Vorstellungen, die im Turnerheim stattfanden, mit dabei. Niko Bittner von der Schulsozialarbeit organisierte die Vorführungen zusammen mit den Kindergärten und der Schule in Weil. Die Klassenstufen 3-5 hatten am Mittwoch das Vergnügen mit dem „Erfreulichen Theater Erfurt“ die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ mit zu erleben. Zwei seltsame Herren begeben sich auf eine Reise – eine Reise der Fantasie: Mit einem alten Bettgestell, einem Sonnenschirm Erfurtund anderen Utensilien fliegen sie zum Mond, überleben eine Bruchlandung auf dem Mount Everest, sitzen mit siebzig singenden Chinesen in einer Seilbahn und finden sich im Bauch eines riesigen Wales wider. Genau, Jules Vernes ist der Autor dieser abenteuerlichen Reise, die die Kinder in den Bann zog.

 
Für die Kindergärten und die Klassenstufen 1-2 gastierte am Donnerstag das Duo Mirabelle aus MirabelleTübingen mit dem Stück „Schneewittchen“ in Weil. Sie erinnern sich? Wie Schneewittchen zu den sieben Zwergen kommt, die Stiefmutter ihr ans Leben will, und wie zu guter Letzt der junge Prinz sie durch seine selbstlose Liebe rettet? Es entstanden eindrucksvolle, malerische Bilder …so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz.
Zwei weltbekannte, zeitlose Geschichten lieferten also den Hintergrund für eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag und einen Ausflug in die magische Welt der Fantasie. In diesen Genuss kamen bei den jeweils zwei Aufführungen pro Tag fast 500 Kinder.

Vortrag mit Jan-Uwe Rogge über Pubertät

Erziehung hat mit Lachen zu tun

Jan-Uwe Rogge über die Pubertät

Am 16.11.15 füllte sich die Gemeindehalle in Weil gegen 19:30 Uhr immer mehr. An die 300 Menschen wollten Jan-Uwe Rogges Vortrag zu „Pubertät – Loslassen und Halt geben“ anhören und hatten dRoggeGemeindehalle2015Weilamit einen unterhaltsamen Abend gewählt. H. Rogge, bekannter Autor in Erziehungsfragen, hat sich durch Auftritte in der Gegend in den letzten Jahren einen Ruf erarbeitet. Es eilt ihm voraus, das Thema Pubertät, das doch so viel Widerspenstiges in sich trägt, das manche Eltern auf die Palme treibt, auf leicht Art und Weise zu präsentieren. Es fing an mit dem Hinweis auf Aristoteles, der 600 v. Chr. folgendes von sich gab: „Wenn du ein pflegeleichtes Kind willst, zeuge es bei Südwind“. Als Eltern darf man das ruhig so verstehen, dass die Einflussmöglichkeit auf das Ausmaß der individuellen Ausformung der Pubertät bei dem eigenen Kind nahezu gegen Null geht. Es heißt also, das eigene Kind dann so zu nehmen, wie es ist. Und Lachen hilft dabei, so Rogge. Konsequenterweise wurde dann sein Vortrag oft von Lachen im Publikum begleitet. Besonders eindrücklich die Geschichte von Felix, der, quasi über Nacht, vom lammfrommen Kind zum garstigen, müffelnden Pubertierenden mutiert. Sagt er abends noch „Gute Nacht liebe Mama“, grölt ihr morgens ein „Verpiss dich, Alte“ entgegen. Diese Verdichtung und Zuspitzung in der Erzähldramaturgie ist ein Erkennungszeichen des Vortragstiles von Rogge. Dergestalt in den Bann gezogen durchlebte ein jeder die eigenen Erlebnisse der Pubertät noch einmal. Wobei der Hinweis von Rogge auf die drei Phasen der Pubertät hilfreich ist. Nach dem Trotzalter des Kindes kommt die zweite Trotzphase in Form der als Pubertät bezeichneten Umbauphase des Kindes zum Erwachsenen. Dann aber, und das war erhellend, folgt die Pubertät zwischen 30 und 55, also die Elternphase, in der man gleichsam mitpubertiert. Dieses Mitpubertieren, dieses an die Grenzen geraten und mit den eigenen Glaubenssätzen aus der eigenen Pubertät konfrontiert werden, zeigte Rogge im ersten Teil bei den Müttern und im zweiten Teil bei den Vätern auf. In den von ihm ausgeschmückten Geschichten dürfte sich jeder widererkannt haben. Gegen Ende dann doch noch ein „Tipp“, nach dem sich Rogge vorher immer wieder über die Sehnsucht nach „Tipps“ mokierte. Es gebe zwei sinnvolle Haltungen, die der Dankbarkeit und die der Demut. Dabei fiel auch das Bild vom „blinkenden Leuchtturm“ als einem Bild für Erziehung. Die meiste Zeit blinkt ein Leuchtturm ja nur vor sich hin, in stürmischen Situationen ist er aber lebensrettend. So sollten also Angebote zur Pflege der Beziehung weiterhin gemacht werden, stetig sozusagen, wie das Blinken des Leuchtturmes. Da braucht es dann Demut und eine gewisse Frustrationstoleranz, um am Ball zu bleiben. Denn Erziehung ist vor allem Beziehung und wer sich aus der Beziehung raus zieht, zieht sich auch aus der Erziehung raus. Und wenn dann mal die Wellen hoch schlagen, ist man raus aus dem Spiel. Also durchhalten und in der Pubertät auf keinen Fall aufgegeben, denn die wenigen Situationen in denen man Halt gibt, sind dann umso wertvoller. RoggeVeranstalter
Gegen 22 Uhr war der Vortrag zu Ende und ein erheitertes Publikum zog von dannen, mit ein bisschen mehr Leichtigkeit, wie zu vermuten nahe liegt. Die Veranstalter, der Weiler Kinderkleiderbazar und das Waldhaus in Form des Jugendreferates, vertreten durch Mahendra Scharf, konnten zufrieden sein.

 

 

Das Schülercafé startet durch

Die Mittagspause könnt ihr bei uns im Schülercafé verbringen. Entweder chillen, spielen, quatschen oder einfach zusammen Spaß haben. Zusätzlich zur Mensa gibt es bei uns kleinere Snacks, damit auch alle satt werden!

Montag: Leberkäs Wecken (LKW)
Dienstag: frischer Salat mit Baguette und Joghurt
Mittwoch: Waffeln
Donnerstag: Pizza

Ein gelungener Start in den Sommer

Die Teenydisco im Jugend-& Kulturzentrum W3 unter dem Motto „Summer Breeze“

Am 26. Juni 2015 startete die neue Edition der allseits beliebten Teenydisco im Jugend- & Kulturzentrum W3 in Holzgerlingen.
Seit zwei Jahren veranstalten die Jugend- und Kulturzentren von Weil im Schönbuch (Neon) und Holzgerlingen (W3) in Kooperation und unter der Trägerschaft des Waldhauses gGmbH im vierteljährlichen Rhythmus einen tollen Discoabend für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren.
Die Events stehen jeweils passend zur Jahreszeit unter verschiedenen Mottos. Die letzte Teenydisco stand unter dem Stern des Sommers und bekam somit den Titel „Summer Breeze“ verliehen. Schon im Vorfeld organisierten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit den Mitarbeitern der Jugendzentren Charlott Sternitzke, Dagmar Radler und Anai Stötzel das Event. Neben sommerlicher Deko und fruchtigen, alkoholfreien Cocktails, wurden über den ganzen Abend auch leckere Hotdogs zubereitet und kräftig verkauft. Für ausgelassene Stimmung und eine erfrischende „Dusche“ sorgten ca. 200 Wasserbomben, die die Kinder bei den hochsommerlichen Temperaturen zusätzlich zum Tanzspaß zu einer riesigen Wasserschlacht animierten. Das Spektakel brachte nasse, aber sehr glückliche Kinder hervor.
Da sich das Konzept der Teenydisco schon über 2 Jahre sehr gut bewährt hat und aufgrund seines breiten Zuspruchs immer wieder aufs Neue von den Kindern gefordert wird, haben sich beide Jugend- und Kulturzentren darauf geeinigt, das Event in regelmäßigen Abständen stattfinden zu lassen. Sehr erfreulich ist die hohe Beteiligung der jungen Menschen, die immer wieder aufs Neue begeistert an der Planung und der Durchführung des Events mitmachen. Das bestätigen auch die Besucherzahlen, denn jedes Mal, ob Sommer oder Winter, machen sich ca. 120 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren, gegen 18:00 Uhr auf den Weg zum W3. Bis zum Ende des Events um 22:00 Uhr, können die Kinder und Jugendlichen ausgelassen tanzen, Karaoke singen und bei lustigen Spielen, wie etwa einer Schatzsuche, tolle Preise gewinnen. Gesteigert wird die Stimmung nur noch durch den Verkauf bunter Knicklichter, die das Discofeeling für die Besucher komplettieren.
Wir freuen uns schon auf die nächste Teenydisco, die in der Vorweihnachtszeit stattfinden soll und hoffen, dass alle so einen schönen Abend hatten wie wir!

Das Team stellt sich vor

Weilemer Jugendsozialarbeit: Neue Struktur und neues Gesicht

Das Team der Jugendreferenten von Weil im Schönbuch (von links): Niko Bittner, Marielle Bohm, Charlott Sternitzke und Mahendra Scharf Foto: red

WEIL IM SCHÖNBUCH (red). Was treibt die Jugendlichen heutzutage um? Egal, ob sie aktiv werden wollen im eigenen Schülercafé, einen Platz zum Chillen suchen oder lieber Möbel aus Müll basteln – das vierköpfige Team von der Jugendsozialarbeit in Weil im Schönbuch hat ein offenes Ohr und hilft bei der Umsetzung von Plänen und Ideen.

Vier Personen von der Jugendhilfe Waldhaus gGmbH aus Hildrizhausen machen Jugendsozialarbeit in Weil im Schönbuch. Das Team kümmert sich unter anderem um die Ganztagsbetreuung an der Schule, ums Schülercafé und ums Jugendhaus Neon. Das neueste Mitglied der Truppe, Mahendra Scharf, bekommt leuchtende Augen, wenn sie von ihrer Arbeit erzählt. „Es macht Spaß, die Kinder und Jugendlichen zum Mitmachen zu animieren, sie haben so viel Energie“, sagt sie bewundernd. Viel Energie und Tatendrang strahlt aber auch Mahendra Scharf selbst aus.

Die 26 Jahre alte Halbspanierin mit deutschem Pass stieß Mitte Februar zum Team und hat die 75-Prozent-Stelle zum Teil von Nina Nüssle übernommen, die krankheitsbedingt ausgeschieden ist. Fürs nächste Schuljahr plant sie, ein eigenes Modul im Rahmen der Ganztagsbetreuung an der Schule anzubieten. Natürlich etwas mit Bewegung. „Ich möchte gerne soziale Arbeit durch Sport machen. Und hier ein bisschen spanische Energie reinbringen“, sagt sie verschmitzt.

Mit im Team: Marielle Bohm (Ganztagsbetreuung in der Gemeinschaftsschule) und Niko Bittner  (Schulsozialarbeit) sowie Charlott Sternitzke, die sich überwiegend ums Jugendhaus Neon kümmert.

Gelbe Tonne

Die Schule in Weil wächst und mit ihr die Angebote. Mit der „Gelben Tonne“ startet die Schulsozialarbeit ein Projekt um die Pause noch abwechslungsreicher zu machen.

Sie sieht aus wie eine Mülltonne, nennt sich aber Spieltonne. Und sie ist gelb und tatsächlich ziemlich voll mit Spielmaterialien: von Wurfscheiben bis Indiacas, von Springseilen bis Gummitwist gibt es vieles, was das Herz bewegungsfreudiger Schülerinnen und Schüler begehrt. Und das alles ist zum Ausleihen in der Pause da, von den Drittklässlern bis zu den Zehntklässlern. Zumindest einmal in der Woche montags, wenn der Schulsozialarbeiter Niko Bittner mit der Gelben Tonne auf dem Pausenhof vorfährt. Heute ist der Starttag und der Andrang ist riesig. Stark nachgefragt sind Bälle aller Art, aber auch die Hüpfstangen, auch Pogosticks genannt.

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Die Idee ist alt: Bewegung kann angeregt werden, durch interessante Spielgeräte, aber auch durch ein bisschen Animation und Kommunikation. Dass dadurch die Zeit wir im Flug vergeht und der eine oder andere Bewegungsmuffel auch mal mitmacht ist somit pure Absicht.

Die Kinder und Jugendlichen hatten in der Pause auf alle Fälle ganz schön was zu tun. Manch einer musste darauf hingewiesen werden, doch bitte das Pausenbrot zuerst zu essen, eh er ode sie loslegt.

„Für mich als Schulsozialarbeiter ist das natürlich auch eine schöne Gelegenheit, mit vielen ungezwungen ins Gespräch zu kommen und mich bekannnt zu machen,“ so Niko Bittner, der als Nachfolger von Fr. Nüssle im Team der Jugendsozialarbeit tätig ist.